5. Tag

30.9.2015
Heute machen wir uns auf den Rückweg nach Fürstenberg und verlassen den Rheinsberger See. Es geht durch den Kanal und passieren mal wieder die „breite und hohe“ Brücke mit Betätigung des Signalhorns. Über den Schlabowsee, vorbei an der Zechlinerhütte, wo wir eine Pause einlegen und die wärmenden Sonnenstrahlen geniessen, geht es nun durch den Jagowkanal in den Tietzowsee und weiter Richtung Schleuse Wolfsbruch. Hinter uns sind zwei Caravanflöße unterwegs, so etwas habe ich noch nie gesehen. An der Schleuse steht bereits ein Hausboot mit einer riesigen Rauchwolke, die sich aus dem Schornstein drückt, der Bullerofen läuft wohl auf Hochtouren. Ein Paddelboot steht dahinter und wir warten alle darauf, dass das Einschleusen beginnen kann. Drei Boote kommen aus der Schleuse und nun können wir hineinfahren. Nach dem Ausschleusen kommen wir auf den Kleinen Pälitzsee, wo wir noch eine Pause einlegen und uns mit einer Hühnerbrühe ein wenig aufwärmen. Unseren Ankerplatz wollen auf dem Großen Pälitzsee suchen und fahren an einem "Eisstand auf Wasser" vorbei, der Verkäufer liegt auf der Eistruhe und macht wohl Mittagspause.


Da der See wirklich sehr groß zu sein scheint, ist es nicht einfach einen geeigneten Ankerplatz mit geringer Tiefe zu finden, nach einigen Versuchen gelingt es uns aber. Vermeintliche weiße Bojen entpuppen sich als Schwäne, die wir dann später noch einmal beim Fliegen beobachten, wie sie mit ihren Füßen und Flügeln den Anflug und die Landung abbremsen, das hört sich putzig an und sieht witzig aus. Norbert versucht es nun mit Angeln, muss aber erst das völlige Wirrwar der Angelstrippe auseinander fummeln. Aber es klappt nicht wirklich und jetzt wird kurzerhand alles abgeschnitten, was sich nicht entwirren lässt. Der Angelversuch scheitert aber, das Brot wird vom Haken abgeweicht, nun muss die Fleischwurst dran glauben, die von den Fischlein scheinbar gemocht wird. Es beißt jedoch kein Fisch an.


das bekomme ich nie auseinander



schlimmer geht es kaum


Abends haben wir uns unsere bisherigen Videoaufnahmen angeschaut und festgestellt, dass unsere ganze Feststeckaktion auf dem Rheinsberger See in voller Länge aufgezeichnet wurde, sogar die Aktion mit der Brückendurchfahrt und dem Signalhorn. Die Kamera lief über               1 Stunde, ohne dass wir es bemerkt haben.
Die Idylle in der Bucht ist einfach traumhaft, wunderschön und friedvoll. Es zeigt sich erneut ein unglaublicher Sternenhimmel, der Große Wagen, als Teil des Großen Bären, stellt sich dar.